Für die Herstellung von Hackschnitzeln werden selbstverständlich nicht extra Bäume gefällt, geschweige denn, ganze Wälder gerodet.
Das Holz, aus welchem unsere Hackschnitzel hergestellt werden, stammt ausschließlich aus Baumpflege- und Baumfällarbeiten. Das heißt, wir verarbeiten kein chemisch behandeltes Holz, also beispielsweise kein lackiertes Altholz und auch keine anderweitig industriell verarbeiteten Holzreste. Somit werden beim Heizen mit Hackschnitzeln keine Schadstoffe in die Umwelt bzw. Luft abgegeben.
Wir verwenden Bäume aus Baumfällarbeiten, denen Stürme stark zugesetzt haben und Bäume, die aufgrund ihres Alters, ihres Standortes oder aus anderen Gründen den Vorgaben der Stand- und Verkehrssicherheit nicht mehr entsprechen und daher gefällt werden müssen.
Hackschnitzel werden aber auch aus Astwerk gewonnen, das zum Beispiel bei Baumpflegemaßnahmen den Kronen der Bäume entnommen wird oder bei forstwirtschaftlichen Arbeiten anfällt.
Wir bieten Hackschnitzel in hoher Qualität an. Die Qualität von Hackschnitzeln wird anhand vordefinierter Qualitätskriterien ermittelt.
Hier die wichtigsten Qualitätskriterien mit den jeweiligen Parametern unserer Hackschnitzel:
Ausgesiebter Feinanteil
Durch die Energiewende bekommen die Hackschnitzel immer mehr Aufmerksamkeit, da dies auch ein nachwachsender Rohstoff ist. Hinzu kommt, dass Hackschnitzel als verwertbarer natürlicher Rohstoff preiswerter sind als ähnliche Produkte.
Die Hackschnitzel werden während des Herstellungsprozesses von einer Feuchte von etwa 50 auf ca. 25 Prozent getrocknet und gesiebt. Je weniger Feinanteil drinsteckt, desto besser ist die Verbrennung und dementsprechend höher die Heizleistung. Das Hackmaterial bieten wir in der Größe G30 – G50 an, also in einer Stärke zwischen 3 und 5 Zentimetern.
Quellenangabe: C.A.R.M.E.N. e.V. (Preisentwicklung bei Holzhackschnitzeln)
Heizen mit Hackschnitzeln ist nicht nur eine ökologisch wertvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas, sondern noch dazu eine erheblich preiswertere. Das bedeutet – langfristig stabile Preise für Hackschnitzel. Das Diagramm zeigt die Preisentwicklung von 2011 bis 2014 in der Gegenüberstellung zu Heizöl, Erdgas, Scheitholz und Holzpellets.
Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und der Abbau gesetzlich geregelt wird, ist die natürliche Ressource Holz ständig verfügbar.
Ein Umstand, der die Kosten sowohl mittel- als auch langfristig überschaubar bleiben lässt.
Hackschnitzel, die zum Heizen in einer Hackschnitzelheizung verwendet werden, müssen bestimmte Kriterien hinsichtlich Größe, Wasser- und Feinstaubgehalt erfüllen. Die frisch aus Stammholz gewonnenen Hackschnitzel erfüllen diese Kriterien noch nicht. Der Feuchtigkeitsgehalt ist zu hoch, ebenso der Feinstaubanteil. Daher muss das Hackgut einen mehrmaligen Sortierungs- und Trocknungsprozess durchlaufen.
1. Sortierung und Trocknung
Das Astwerk und das Stammholz werden maschinell zwar auf eine bestimmte Größe zerkleinert, dennoch kann es vorkommen, dass einige Holzteile entweder zu groß oder zu klein ausfallen. Da zu große Holzteile die automatische Zufuhr zum Heizkessel blockieren können, filtern wir im Vorfeld Holzstücke ab einer Größe von 5 Zentimetern heraus.
Nachdem der Grobanteil vom eigentlichen Hackgut getrennt wurde, werden die Hackschnitzel über ein Förderband in die Trocknungsanlage befördert. Durch den Einfluss von großer Hitze und kräftiger Luftzirkulation entweicht die Feuchtigkeit aus dem Holz bis auf einen Restanteil von ca. 20 bis 25 Prozent relativ schnell.
2. Entfernen der Klein- und Feinstaubanteile
Sobald der vordefinierte Trocknungsgrad erreicht ist, gelangen die Hackschnitzel wieder per Förderband zur letzten Verarbeitungsstation – dem Rüttelsieb. Im Rüttelsieb muss jedes einzelne Holzstück knapp zwei Meter Wegstrecke zurücklegen. Auf diesem Wege fallen sämtliche Klein- und Feinstaubanteile durchs Gitterrost. Zurück bleiben staubfreie Hackschnitzel in optimaler Größe – je weniger Feinanteil, desto besser ist die Verbrennung und dementsprechend höher die Heizleistung.
3. Lagerung
Über das letzte Förderband fallen die fertigen Hackschnitzel in ein sogenanntes Zwischenlager. Von hier aus werden sie dann an die jeweils freien Plätze auf dem Gelände des Hackschnitzellagers transportiert und sind nun bereit zur Abholung.