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Forstbetrieb Schröder, Wildewiese 3, 59846 Sundern

Baumpflege-Konzepte
für gesunde und verkehrs­sichere Bäume


Baumpflegearbeiten

Baumkontolle: Verkehrs­si­che­rungs­pflicht

Jeder Baumei­gentümer ist verpflichtet für diesen die Verkehrs­si­che­rungs­pflicht einzuhalten, das heißt dass er dafür Sorge zu tragen hat, dass keine Gefahren von seinem Grundstück ausgehen.
Bei Bäumen handelt es sich um die Stand- und Bruchsi­cherheit, also die Gefahr zum Umkippen des Baumes und auch Abbrechen von toten und lebenden Ästen.

Baumpfle­ge­schnitt

Hierbei ist es wichtig sich auf geschultes und erfahrenes Personal verlassen zu können. Ein falscher Schnitt kann den Baum für immer schädigen. Die Arbeiten werden meist mit dem Hubsteiger oder in Seilklet­ter­technik ausgeführt.

Je fachge­rechter die Baumpflege, desto überschaubarer die Kosten

Die zulässigen auszufüh­renden Arbeiten sind geregelt in der ZTV-Baumpflege – das Regelwerk für Begriffe, Anforde­rungen, Leistungen und Baustoffe in der Baumpflege.

Baumpflege zu zweit im Baum

Dies sind die alltäg­lichen Maßnahmen

  • Tothol­zentnahme
    Tote und kranke Äste ab 3cm Durchmesser entfernen
  • Kronen­pflege
    Tote, kranke, absterbende, sich kreuzende oder reibende Äste sind abzuschneiden, Fehlent­wick­lungen vorzubeugen sowie Verkehrs­si­cherung einzuhalten
  • Kronen­aus­lichtung
    Ausdünnen von Wsserreisern und Abschneiden von zu dicht stehenden Ästen unter Beibehaltung des Kronen­mantels und der Habitus (höchstens 15% der Kronenmasse)
  • Kronen­ein­kürzung
    Teilweise oder gesamtes Einkürzen des Kronen­mantels unter Beibehaltung des Habitus (höchstens 20% der Krone)
  • Kronen­si­che­rungs­schnitt
    stärkeres Einkürzen der Krone zum zeitweiligen Erhalt des Baumes (nur in Sonder­fällen)
  • Kronen­si­cherung
    Sicherung von Ästen und Stämmlingen durch eine Verbindung mit anderen Kronen­teilen

Achtung!

Wir sind Baumpfleger

keine Baumver­stümmler

Gekappter Baum

Stamm eines gekappten Baumes mit Notaustrieben

Im Wald können Bäume meist ohne großen Einfluss von Menschenhand wachsen. In der zivili­sierten Welt ist dies aus Sicher­heits­gründen nicht möglich. Hier müssen hinsichtlich der Baumge­sundheit, der Stand- und Verkehrs­si­cherheit Bäume eingekürzt, Totholz oder auch störende (aneinander reibende) Äste entnommen werden.

Oftmals sieht man aber immer noch die Ausführung von unsach­gemäßen Schnitten – wie zum Beispiel die Kappung von Bäumen. Kappungen werden meist von unquali­fi­zierten Unternehmen ausgeführt und aufgrund falscher Vorstel­lungen der Baumei­gentümer bezüglich des Lebewesens Baum in Auftrag gegeben, ohne an die Folgen zu denken.

Die Folgen sind nicht nur unschöne Baumskelette, sondern auch unbere­chenbare Gefahren für den Baum und sein Umfeld:

  • Einfaulen der Schnitt­wunden, dadurch bei höherer Last Ausbrechen von Ästen
  • stark erhöhte Zukunfts­kosten (jährliches Zurück­schneiden der Austriebe, Kontrolle der Faulstellen etc.)
  • starke Schwächung des Baumes
  • kaum kontrol­liertes Wachstum möglich
  • Verdun­kelung der Krone durch extremes Wieder­aus­treiben

In der Jugend­baumphase legen wir den Grundstein für die Zukunft


Baum nach Beschnitt
Baum vor Beschnitt

Um das Ziel, einen gesunden problemlosen Zukunftsbaum zu erreichen, sollte man von Anfang an darauf achten:

  • dass der Bodenbereich nicht überfahren oder anderweitig verfestigt wird,
  • dass der junge Baum bei lang anhaltender Trockenheit entsprechend gewässert wird
  • und dass er regelmäßig zurück­ge­schnitten wird.

So können häufig auftretende Probleme wie Druckzwiesel, eingewachsene Rinde, Konkur­renz­triebe und Grobäste im Lichtraum­profil frühzeitig vermieden werden, ohne dem Baum nennens­werten Schaden zuzufügen. Der Zeitaufwand pro Intervall und Baum ist gering.

Primäres Ziel der Altbaum­pflege ist eine langan­haltende Vitalität

Reifephase (ab 15 bis 80 Jahre nach Pflanzung)


Alter Baum

Alter Baum

Die Alterungsphase beginnt ab etwa 80 Standjahren und steht für ein geringeres Wachstum. Mit zunehmendem Alter treten bei Bäumen immer häufiger technisch, biologisch und klimatisch bedingte Schäden auf. Diese können die Verkehrs­si­cherheit beeinträchtigen. Art und Umfang der Pflege­maß­nahmen nehmen zu, wie zum Beispiel Schnitt­maß­nahmen in der Krone und Kronen­si­cherung.

Das Ziel der Altbaum­pflege besteht darin, vitale, gesunde und verkehrs­sichere Bäume zu erhalten. Besonders die Kronen­pflege dient der Erhaltung der Verkehrs­si­cherheit. Zur Stärkung der Lebenskraft der Bäume ist es gerade im innerstäd­tischen Bereich wichtig, die Baumscheibe durch vorsichtige Bodensa­nierung ausreichend wieder herzustellen.

Lebens­kräftige Altbäume erholen sich nach fachge­rechter Sanierung oft erstaunlich gut und können uns so noch viele Jahre erhalten bleiben.

Erhalt der Stabilität des Baumes mittels Kronen­si­cherung


Jahrhunderte alter Baum

Jahrhunderte alte Eiche

Diese Jahrhunderte alte Eiche wurde von einem Blitz getroffen, wobei die Wucht des Blitzes einen großen Ast abtrennte und einen Riss im Baumstamm verursachte.

Unsere Aufgabe war es, die Bruchfes­tigkeit wieder herzustellen, ohne die Würde und Schönheit des Baumes zu zerstören.

Durch den Verlust des großen Astes entstand eine Öffnung im Kronen­mantel. Dadurch sind die verblei­benden Stark-Äste stärker dem Wind oder Sturm ausgesetzt. Wind ist allerdings auch die mit Abstand vorherr­schendste Kraft, die die Standfes­tigkeit von Bäumen beeinflusst.

Die Statik des Baumes braucht Jahrzehnte, um sich wieder auf diese neuen Gegeben­heiten einzustellen. Aus diesem Grund unterstützten wir die Stabilität des Baumes mit einer 12-Tonnen-Seilsi­cherung, die bei starken Windver­hält­nissen den Baum entlastet.